Zeitungsbericht in "Wo die Nacht den Doppelkorn umarmt" Darmstadt 2007/2008


Ye Old Carriage Inn

„Schüttelt Eure Haarpracht zu guter Rockmusik von Black Sabbath &Foreigner. Lasst die Petticoats fliegen bei Elvis, Chuck Berry & Kollegen. Gediegenes Waven zu Soft Cell, Anne Clark. Wiegt Eure Rastalocken bei Bob Marley. Gebt den John Travolta bei Disco und Popbeat.“ So lautete 2007 die Einladung zum 39. Geburtstag der „Kutsch“ und alle die noch gute Musik schätzen, tanzten wild zur Musik von DJ Beatbox. In der Kutsch wurde noch nie ein Elfmeter vergeben, ein volles Glas nicht ausgetrunken. Zu keiner Stunde degenerierte das Publikum zum lächerlichen Tanzverein. So hört sich das moderne Märchen über eine Insel im Odenwald für Freunde der härteren Volx – Musik. Heimat von Head – Bangers, Rock – Ladies und Folk – Freunden. Bis 1968 wurde die älteste Disko der Bergstraße als Saal an Festtagen wie Kirchweih, Maifeiertag, Pfingsten und Ostern, und als Speisesaal für Familien- und Firmenfeiern genutzt. Studentische Aushilfen aus Schottland, die in der „Traube“ arbeiteten um ihr Deutsch zu verbessern, gaben der späteren Disco, die von Sohn und Tochter der Besitzer Gärtner initiiert wurde, den Namen: „Ye Old Carriage Inn“, Gasthaus „Zur Alten Kutsche“. Am Wochenende tobt die Disco. Motto: „The Night of Hard Rock“, „Funky Disco Inferno“ oder “Classics“. Irgendwie selbstverständlich, dass Gitarreros und Trommler die Bühne besteigen und es und es den jungen Mädels „live“ besorgen. Na ja, und gegen heftigen Hip-Hop oder Rap meckert niemand. Dem Zufall hingegen wird wenig überlassen. Das zarte Pflänzchen „andere Kultur“ bleibt vor neuer deutscher Beliebigkeit geschützt. Erfährt bei legendären Open-Airs auf der Burg oder wie 2007 in Mittershausen eine enorme Popularisierung. Der Enkel trägt de Namen Arras und schmeißt als Manager den Tempel. Das ist doch wirklich mal Was Wunderschönes