Zeitungsbericht im Bergsträßer Anzeiger zum Kutsch Open Air am 09.05.2007


Rock bis tief in die Nacht

Open-Air: Begeistertes Publikum bei viertem Kutsch Open-Air in Mittershausen

MITTERSHAUSEN. Schon zum vierten Mal wurde am Samstag in Mittershausen beim „Kutsch Open-Air“ der Lindenfelser Diskothek „Ye Old Carriage Inn“ gerockt. Einlass auf den Sportplatz war um 17 Uhr, der Soundcheck bestätigte eine alte Theaterweisheit, die besagt, dass eine misslungene Generalprobe eine gelungene Show zur Folge hat. Im Regen kam es zu technischen Problemen – vom lauten „Feedback“ war jedoch nichts mehr zu hören, als um zwanzig nach sechs der Regen aufhörte und die Sonne wieder zu sehen war. Zeitgleich begann mit „Wir – World in Rock“ (Südhessen) die erste Band, die vor wachsendem Publikum (zu Beginn noch knappe 50 Rockfans, wenig später über 100, Tendenz steigend) ein breites Repertoire an Rock-Coversongs aufbot und keine Stilrichtung der Rockmusik ausließ. Auf dem gefüllten Sportplatz folgten dann noch „Fuel“ (Lindenfels, „Metallica“-Covers), die auch im Ort noch deutlich zu hören waren. Dass die erwartete Besucherzahl von rund 1000 Gästen zu erreichen war, zeichnete sich gegen Einbruch der Dunkelheit trotz anfangs schlechten Wetter deutlich ab – am Eingang zum Sportplatz drängten sich die Rockfans, die dann als nächstes die Band „Monday Freak Show“ (Hardrock) erlebten, die sowohl vom Gründungsdatum (Dezember 2005) als auch vom Altersdurchschnitt als junge Band bezeichnet werden kann, jedoch bereits ein ordentliches Arsenal an selbstgeschriebenen Songs zu bieten hat. „Megabite“ aus Franken sorgte wenig später für Beschallung mit Rock-Coversongs von Rammstein bis Sportfreunde Stiller. Den Abschluss bildete die deutschlandweit bekannte Kombo „Fünf Kleine Jägermeister“, die sich auf „Tote Hosen“-Covers spezialisiert hat und dem Original beeindruckend nahe kommt. Die Bands bespielten zwei Bühnen, um lästige Umbauphasen zu vermeiden. Die anfänglichen Probleme mit der Anlage waren auch schnell aus der Welt geschafft, ein reibungsloser Ablauf garantiert. Der Platz des Mittershäuser Sportvereins war gespickt mit Getränke- und Imbissständen. Für den – gesetzlich – nötigen Brandschutz sorgte die Feuerwehr Mittershausen/Scheuerberg. Die Veranstalter waren zufrieden mit der Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die ein Rocken bis tief in die Nacht ermöglichte, und sind fest entschlossen, das Mittershäuser „Kutsch Open-Air“ als jährliche Institution zu etablieren. Die Besucher schienen jedenfalls begeistert, „nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder hier“ war mehr als nur einmal zu hören.
hcr

aus: Bergsträßer Anzeiger, 09.05.2007